Martina Munz, Nationalrätin

„Die Energiewende schaffen wir, ohne unsere Naturschönheiten zu zerstören. Stoppen wir die Energieverschwendung, statt natürliche Bäche zu verbauen. Innovative Techniken sind praxistauglich, PlusEnergieBauten sind unsere Kleinkraftwerke. Lassen wir uns nicht dazu verleiten, unsere Naturdenkmäler und unseren Erholungsraum der Energiegewinnung zu opfern. Nur eine nachhaltige Energiewende ist eine echte Energiewende."

(Zitat für Greina-Kalender 2017, Martina Munz)

Klima-Jugend fordert Politik heraus!

Die Jugend fordert mehr Ökologie. Packen wir die Energiewende an, sie ist unsere Zukunft. Der CO₂-Ausstoss muss raschmöglichst auf null reduziert werden.Mit Energieeffizienz und erneuerbarer Energie bleibt die Wertschöpfung in der Region. Keine Warmwasseraufbereitung ohne Sonnenenergie, keine Scheune ohne Fotovoltaik, für jedes Quartier einen Energieplan!

Die Schweiz ist in Forschung und Technik weltweit führend und verfügt über die am besten ausgebildeten Berufsleute. Nutzen wir diese Stärke. Setzen wir auf Innovation statt auf Erdöl, setzen wir auf eigene Ressourcen statt auf fossile Energie. Gebäude müssen saniert und der Fahrzeugpark rasch elektrifiziert werden. Die Technologien sind praxistauglich, investieren wir in die Zukunft. Der ökologische Umbau ist gut für das Klima und das einheimische Gewerbe.

Unser Wohnhaus als Kraftwerk

Gefährliches Experiment mit der Bevölkerung

Die ältesten Atomkraftwerke der Welt stehen in der Schweiz. Die Finanzen der AKW-Betreiber ist dem ENSI wichtiger als die Sicherheit der Bevölkerung. Das zeigt die nötige Korrektur der Antwort auf meinen Vorstoss (siehe unten).

Atomenergie ist die teuerste und gefährlichste Energie und wird hoch subventioniert. Das Volk hat beschlossen die AKW bis 1985 abzustellen, sofern keine sichere Atommüll-Entsorgung möglich ist. Stattdessen erhielten die AKW eine unbefristete Betriebsbewilligung. Mit der Energiewende braucht es mindestens ein Langzeitkonzept. Alte AKW bis zum Sanktnimmerleinstag zu betreiben ist noch gefährlicher als neue AKW.

Wir sind kein atomares Versuchslabor!

Aus dem Fall Sondermülldeponie Kölliken lernen und Prozesse verbessern: Kritiker und Zweitmeinungen einbeziehen statt diffamieren. Es gibt weltweit noch kein funktionierendes Atomendlager. In dicht besiedeltem Gebiet ist für die Lagerung von hoch giftigem Atommüll auch höchste Sicherheit nicht gut genug. Neue Erkenntnisse sind nötig und sichere Zwischenlager für die Überbrückung der dazu erforderlichen Zeit.

Das BFE und das ENSI haben die Prozesse und die Sicherheit zu wenig im Griff. Das gibt der Nagra zu viel Macht. Die echte Gefahr ist die Scheinsicherheit in der wir leben!

Finanzrisiko für die Kantone

Die verfehlte Axpo-Strategie muss die Bevölkerung teuer bezahlen. Der "billige" Atomstrom treibt die Axpo jetzt in die roten Zahlen. Im Stilllegungs- und Entsorgungsfonds klafft ein milliardenschweres Finanzloch.

Ein Gaskraftwerk wäre der nächste Fehler! Nach dem Aus der Atomenergie will sich die Axpo mit Grosskraftwerken die Macht sichern. Wir aber wollen weder Pest noch Cholera, wir wollen 100 Prozent erneuerbare Energie.